Als
radetnder
Wandergeselle
hattest
Du
stets
Ahle
und
Winkelhaken
dabei
und
warst
in-
allen
Druckereien
zwischen
Flensburg
und
Oberstdorf herzlich
willkommen.
Dein
aufgewecktes
Wesen entlockte
manchem
Meister
eine
Arbeit,
mancher
Meisterin
eine
leckere
Mahlzeit
und
aus
den
Zwischenzeilen Deiner Tagebücher
läßt
sich
erahnen,
wievielen
Meisterstöchterlein
Du
die
Herzen gebrochen hast.
Die
Weltoffenheit
und
Beharrlichkeit
eines echten
Kolpingjüngers
führten
Dich
per
Fahrrad
über
die
Alpenländer
nach ltalien,
M,onaco
und
Frankreich
bis an die
Pyrenäen.
Du hattest
sogar
den
Mumm,
wegen
des
Visums direkt
mit-dem
Heiligen
Stuhl
zu
körrespondieren.
Die Perfektion
Deiner
Berufserfahrung
wurde
mit
der
Meisterprüfung
qekrönt
und machte
Dich über
"Zwiebelfische"
und
"Hurenkinder",
äie
ärgsten
Schrecken
der
Drucker,
erhaben.
Zwiebelfische
sind
keine
FischSrötchen
von
der
Hellinger
Kirmes,
sondern
falschsortierte
Setzbuchstaben
-
und
Hurenkinder
sind
keine
Folgen
eines
unmoralischen Lebenswandels,
sondern
venvaiste
Halbsätze
beim
Seitenumbruch.
Die
Druckerei
Braun
wurde
quasi
auf
der
grünen
Wiese
am
Köttelsbach
gegründet.
Die
erste
"Heidelberger"
stammte aus
dem
Aarr.
Wenn
-män bedenkt,
mit
welcher Dynämik
Du
damals
einen
Treckerfahrer
und
einen
Polizisten
dran gekriegt
hast,
mit
Dir
eine
komplette Werkhalle
von der
Dhünn an
die
Lennefe
zu
karren,
können
Dein-e
Mitarbeiter nur
froh
sein,
daß
Du
schon
"viel
ruhiger
geworden
bist",
obwohl
sie Dich
"mächmools
am
leevsten den
Turbo-Hannes"
nennen
würden.
Ein
38er
DKW bildete anfangs
den
Fuhrpark
und
gearbeitet
wurde
noch,
wenn andere
längst
in
der
Poofe lagen.
Wie
lhr trotz
der
Tag-
und
Nachtarbeit
an
die-Kinder
Peter,
Lothar
und
Dagmar
gekommen
seid,
sei der
Phantasie eines
jeden
selbst
überlassen.
Dank
Deiner
verständnisvollen
Frau Rosi,
-
oäer
war
und
ist
sie sogar
die treibende
Kraft
-
profitieren
viele
Mitmenschen
von
Deinen
Hobbies und
Deinem
Engagement.
Kaum
jemand
weiß,
daß Du Dich
als
lVlitglied
des
Kirchenvorstandes
enorm-für
den
Erhalt
des
Lindlarer
Krankenhauses
eingesetzt
hast.
Beim
Generalvikariat
warst
Du
bekannt
wie
"en bonten
Honk".
Deiner
lnitiative
ist
die
Gründung
des
Musikvereins
Lindlar
zu
verdanken.
Zur
ersten
Prozession
liattet
lhr
zwar
Musikanten
aber
keine
Noten.
Dem
konntest
Du
als
Notenwart,
Kassierer
und
.
Vorsitzender
bald abhelfen,
ein
Amt,
daß
Dich
20
Jahre erfüllte.
Ohne Hans
und
Rosi qäbe
es
keinen Maibaum
auf
dem Korb und
der
Wonnemonat
beginnf
weder
mit
Glockenschlag
noch
Zeitzeichen,
sondern
erst dann,
wenn
auf
Deiner goldenen
Trompete
die
Weise:
"Der
Mai
ist gekommen" ertönt.
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