2016-Mueller - page 9

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Laudatio für Rolf Müller
Lieber Rolf, ich begrüße Dich, aber auch alle, die heute
Abend gekommen sind, um Dich zu ehren. Ganz beson-
ders begrüßen möchte ich den Kreis der Ordensschwes-
tern und -brüder des Lenkeler-Bessemsbenger Ordens.
Ein Reigen in dem wir dich ab jetzt mit einbeziehen. Heu-
te habe ich die Ehre, dich lieber Rolf als meinen Nachfol-
ger vorzustellen. Einerseits freue ich mich natürlich sehr
darüber. Anderseits ist es nicht einfach für mich, da ich
von Fußball und Sport Null-Ahnung habe. Fußballer sind
für mich die Jungs, die einem runden Ball hinterher ren-
nen und alle meine heißgeliebten Pflänzchen platt treten.
Wir alle können ja echt froh sein, dass Rolf heute Abend
überhaupt die Zeit gefunden hat um hier zu sein. Er ist
ein Hans Dampf in allen Gassen, da sind solche Feier-
lichkeiten eben nur Nebensache. Ehrungen hast du
schon mehrere und jetzt kommt noch eine dazu.
Rolf Müller erblickte als echter Fringsdorper Jung am
Montag, dem 15. April 1946, das Licht der Welt. Seine
Mutter war leider zu der Zeit gerade im Krankenhaus! Mit
2 jüngeren Brüdern wuchs er in Scheel auf. Scheel ein
kleines verschlafenes Nest, wo sich Fuchs und Hase
gute Nacht sagen, besaß damals schon 3 Kneipen. Eine
davon gehörte den Müllers und so lernte Rolf schon
schnell die Geselligkeit kennen. Jeden Samstagabend
und Sonntagmorgen nach der Messe wurden Bier und
Schnaps in einem kleinen Zimmerchen ausgeschenkt.
Und wieviel Gastwirtschaften gibt es heute in Scheel?
Trotz der Geburt an einem Montag ist Rolf kein Montags-
modell. Ganz im Gegenteil, Kraft und Elan zeichnen ihn
aus. Schon früh merkte man Rolf seine Sportbegeiste-
rung an. Man bedenke: als Sechsjähriger bekam er zu
Weihnachten einen Fußball geschenkt. Der brachte wohl
den Stein ins Rollen. Der Lederball war sein ganzer
Stolz, denn ab da war er bei den älteren Jungs aus der
Nachbarschaft sehr beliebt. Wurde er doch jeden Nach-
mittag zum Spielen auf der Straße abgeholt. Er oder viel-
leicht doch eher der Lederball? Ja damals konnte man
noch mitten auf der Straße spielen. Das einzige worauf
man achten musste war, dass man den Bus, der um
Halbfünf von Schmitt & Clemens die Arbeiter nach Hause
brachte, nicht mit dem Ball traf, sonst war weit und breit
kein Auto zu sehen.
Neben dem Fußball ging er auch gerne zur Kirche, unter-
stützte den Pastor am Altar oder ließ seine Stimme laut
im Knabenchor erschallen. Seit 2013 ist er auch Spre-
cher aller 9 Kreisvorsitzenden im Fußballverband Mittel-
rhein. Ich glaube ich könnte noch länger mit der Aufrei-
hung seiner Tätigkeiten fortfahren, doch alles aufzuzäh-
len, würde den heutigen Rahmen sprengen.
Ach ja, eins sollte noch gesagt sein: Da sind die nachbar-
lichen Straßenfeste im Zedernweg. Hierbei hatte Rolf die
Idee den Königsvogel auszuschießen, was jährlich neu
betrieben wird. Nicht nur in der Suppe gibt es an diesem
Tag „Blaue Bohnen“. Bei all seinen Tätigkeiten weiß man
gar nicht wie er es geschafft hat seine Resi kennen zu
lernen. Sie müssen sich ja schon früh begegnet sein,
auch beim Fußball? Die Beiden sind schon 44 Jahre mit-
einander verheiratet, haben 2 Jungs und 2 Enkelkinder
und Rolf wird es bestimmt Spaß machen seine Nach-
kommen mit zum Sport zu nehmen.
Ja Rolf, du kannst Menschen begeistern, nicht nur im
Karneval und Sport. Ich wünsche dir, dass du noch lange
aktiv bleibst, nicht nur bei den Alten Herren, sondern
auch bei den Alten-Alten-Herren. Und vielleicht gibt es ja
irgendwann noch eine Steigerung bei den Uralten- Alten-
Herren oder Rolf spielt irgendwann mal in der Rollator -
Fußball -Liga?
Lieber Rolf, Du bist der 40. Ordensträger, dafür möchte
ich Dir herzlich gratulieren. Ich wünsche dir, Deiner Resi
und Deiner ganzen Familie alles Gute für die Zukunft und
mach weiter so. Des Weiteren wünsche ich Dir, dass Du
den heutigen Abend genauso genießen kannst, so wie
ich im letzten Jahr. Für mich bleibt es ein unvergessli-
ches Erlebnis. Herzlich willkommen im Kreis der Bes-
semsbenger-Ordensträger.
Deine Ordensschwester Marianne Frielingsdorf
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